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Northvolt pleite? Wie es um den Batterie-Hersteller steht

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Northvolt, einst gefeierter Hoffnungsträger der europäischen Batteriezellfertigung, hat im Frühjahr 2025 in Schweden Insolvenz angemeldet. Dies wirft drängende Fragen auf: Ist das Unternehmen tatsächlich pleite? Was bedeutet das für die geplante Gigafabrik in Deutschland? Und wie konnte es überhaupt so weit kommen? Dieser ausführliche Bericht beleuchtet die aktuelle Lage rund um Northvolt vom Aufstieg mit großen Versprechen bis zum dramatischen Absturz und den Folgen für Northvolt Deutschland.

Hintergrund: Europas Batteriehoffnung auf dem Prüfstand

Northvolt wurde 2016 vom ehemaligen Tesla-Manager Peter Carlsson gegründet und galt als europäische Antwort auf die dominierenden Akku-Hersteller aus China und Südkorea. Mit dem Versprechen grüne Batterien Made in Europe zu produzieren, zog das Startup früh namhafte Investoren und Kunden aus der Automobilbranche an. Autobauer wie BMW, Volkswagen, Audi und der LKW-Hersteller Scania bestellten Batteriezellen in großem Umfang – zeitweise umfasste Northvolts Auftragsbuch Bestellungen im Wert von über 50 Milliarden US-Dollar. Politik und Industrie sahen in Northvolt ein Vorzeigeprojekt für die Energiewende und die Unabhängigkeit Europas von asiischer Batterie-Importware.

Northvolt nahm die Herausforderung ambitioniert an. In Skellefteå im Norden Schwedens entstand die erste Gigafabrik Northvolt Ett mit Tausenden Arbeitsplätzen. Der Northvolt-Effekt sorgte in der strukturschwachen Region für einen Boom – es wurden Wohnungen, Schulen und Infrastruktur für die neuen Mitarbeiter gebaut. Angespornt vom Erfolg, plante das Unternehmen rasch die Expansion: Weitere Mega-Werke sollten in Deutschland, Kanada und Norwegen entstehen. In Deutschland kündigte Northvolt 2022 an, im schleswig-holsteinischen Heide eine Batteriezellfabrik namens Northvolt Drei zu errichten. Rund 3.000 direkte Arbeitsplätze waren dort geplant, dazu Tausende weitere bei Zulieferern. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck feierte das Projekt als Meilenstein und sicherte staatliche Förderung in dreistelliger Millionenhöhe zu.

Vom Aufschwung in die Schieflage: Gründe für die Krise

  • Schwächelnde E-Auto-Nachfrage: Der Absatz von Elektroautos in Europa stagnierte 2023/24, sodass weniger Batterien abgenommen wurden als erwartet.
  • Hohe Kosten und Krisen: Steigende Zinsen machten frisches Kapital teurer, während geopolitische Unsicherheiten, etwa Lieferkettenprobleme, die Projekte verzögerten.
  • Technische Schwierigkeiten: In der Produktion traten Qualitätsprobleme auf. Trotz modernster Maschinen aus China fehlte Northvolt offenbar entscheidendes Know-how – die Ausschussrate bei den Batteriezellen war hoch.
  • Verlorene Großaufträge: Wichtige Kunden sprangen ab. So zog BMW einen milliardenschweren Auftrag für Batteriezellen zurück, was Northvolt empfindlich traf.
  • Überambitionierte Expansion: Die gleichzeitige Entwicklung mehrerer Gigafabriken überforderte das Unternehmen. Nur ein Bruchteil der angekündigten Produktionskapazitäten konnte tatsächlich erreicht werden.
  • Hoher Schuldenberg: Zur Finanzierung der Expansion häufte Northvolt enorme Verbindlichkeiten an – zuletzt fast 5,7 Milliarden Euro Schulden, ohne dass ausreichend Einnahmen gegenüberstanden.

Diese Risiken hatten sich über Monate aufgebaut und die Lage des Unternehmens immer prekärer werden lassen. Bereits im November 2024 versuchte Northvolt, sich im Zuge eines US-Insolvenzverfahrens Chapter 11 zu restrukturieren, was jedoch scheiterte. Firmengründer Peter Carlsson trat in dieser Phase als CEO zurück und übernahm öffentlich die Verantwortung für das Scheitern. Er sprach von monatelangen schlaflosen Nächten – ein Eingeständnis, wie ernst die Krise war. Doch die eingeleiteten Rettungsmaßnahmen reichten nicht aus, um Northvolt zu stabilisieren.

Insolvenz in Schweden: eine industriepolitische Zäsur

Am 12. März 2025 folgte schließlich der Schritt, den viele bis zuletzt nicht für möglich gehalten hatten: Northvolt AB stellte beim schwedischen Konkursgericht einen Insolvenzantrag. Es ist eine der größten Firmenpleiten in der modernen Wirtschaftsgeschichte Schwedens. Die einst als europäische Batterie-Hoffnung gefeierte Firma war zahlungsunfähig – ein herber Rückschlag für die europäische Elektromobilitäts-Offensive.

In Skellefteå, dem Standort der ersten Fabrik, löste die Nachricht Bestürzung aus. Es ist eine Katastrophe. Ein schwerer Schlag für unsere Stadt und alle, die hier leben, hieß es vor Ort. Der Bürgermeister von Skellefteå appellierte an die Regierung, schnell finanzielle Hilfe zu leisten und einen neuen Investor zu finden. Auch Schwedens Wirtschaftsministerin Ebba Busch zeigte sich alarmiert und hoffte, dass ein neuer Eigentümer den Betrieb übernehmen würde.

Die Insolvenzursachen wurden offiziell mit den schwierigen Marktbedingungen begründet: gestiegene Kapitalkosten, geopolitische Krisen und schwache E-Auto-Nachfrage hätten zum Kollaps geführt, erklärte der Interimsaufsichtsratschef Tom Johnstone. Intern war längst bekannt, dass die Produktion den Qualitätsanforderungen der Kunden nicht genügte – selbst mit Unterstützung des Großkunden Scania konnte Northvolt nicht die erhofften Stückzahlen an einwandfreien Zellen liefern. Bereits im Herbst 2024 hatte man als Reaktion ein Viertel der Stellen gestrichen, doch die Kostensenkungen kamen zu spät. Northvolts Überlebenskampf endete vorerst in dem Moment, als die Gläubiger das Vertrauen verloren.

Wichtig festzuhalten: Die Insolvenz betrifft zunächst Northvolt AB in Schweden, also die Muttergesellschaft. Die deutsche Tochterfirma, Northvolt Germany, ist nicht selbst insolvent. Allerdings unterstehen die Aktivitäten in Deutschland nun der Kontrolle des schwedischen Insolvenzverwalters. Das bedeutet: Über die Zukunft der deutschen Sparte und des Werkbaus in Heide entscheidet letztlich der Insolvenzverwalter beziehungsweise das weitere Verfahren. Unmittelbar nach der Pleite-Bekanntgabe hieß es seitens Northvolt zwar, dass der Standort Deutschland vorerst nicht direkt betroffen sei. Doch die Verunsicherung war groß – schließlich hing das gesamte Großprojekt in der Schwebe.

Auswirkungen auf die Fabrik in Heide

Mitarbeiter von Northvolt auf der Baustelle in Heide Schleswig-Holstein. Trotz der Konzerninsolvenz wurde vor Ort zunächst weitergearbeitet, doch die Zukunft des Werks blieb ungewiss.

Für Norddeutschland und die geplante Fabrik in Heide kam die Insolvenz zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Erst im März 2024 hatte Northvolt in Heide den symbolischen ersten Spatenstich gefeiert – unter großem Applaus der Politik. Die Aussicht auf eine Gigafabrik für Batteriezellen in Schleswig-Holstein galt als Leuchtturmprojekt für den Standort Deutschland. Hundert Hektar Fläche waren bereitgestellt, Baukräne standen parat, und es wurden bereits erste Baumaßnahmen eingeleitet. Nach der Insolvenz der schwedischen Mutter stellten sich jedoch bange Fragen: Geht der Bau jetzt überhaupt weiter? Bleibt Deutschland auf einer halbfertigen Industrie-Ruine sitzen?

Zunächst betonten sowohl Northvolt-Verantwortliche als auch die Landesregierung, man wolle den begonnenen Bau in Heide nicht sofort aufgeben. Tatsächlich liefen auf der Baustelle auch nach März 2025 einige Arbeiten weiter, um das Gelände vorzubereiten. Doch ohne finanzielle Sicherheit aus Schweden war klar, dass größere Investitionen erst einmal ausgesetzt blieben. 3.000 neue Jobs hatte Northvolt den Menschen in der strukturschwachen Region Dithmarschen versprochen – diese Hoffnung schien mit einem Mal äußerst fraglich. Ich würde aber davon ausgehen, dass die Baustelle in Heide, selbst wenn Northvolt die zukünftige Fabrik nicht betreiben sollte, von einem anderen Batteriehersteller übernommen werden könnte, erklärte bereits kurz nach der Insolvenz ein Branchenexperte. Diese Einschätzung sollte sich einige Monate später bewahrheiten.

Staatliche Hilfen unter Beschuss

Im August 2023 übergab der Bundeswirtschaftsminister dem Northvolt-CEO Peter Carlsson einen Förderbescheid über rund 155 Millionen Euro für die geplante Fabrik in Heide – ein Teil der umfangreichen Subventionen für das Projekt.

Die Northvolt-Pleite ist nicht nur ein industrieller Rückschlag, sondern auch ein politisches Fiasko. Bund und Land hatten erhebliche Summen an Steuergeldern in Aussicht gestellt, um die Ansiedlung der Batteriefabrik in Deutschland zu ermöglichen. Insgesamt sollte Northvolt rund 900 Millionen Euro an öffentlicher Förderung erhalten. Darin enthalten war ein Kredit der bundeseigenen KfW-Bank über 600 Millionen Euro, für den der Bund und das Land Schleswig-Holstein gemeinsam bürgten. Mit der Eröffnung des schwedischen Insolvenzverfahrens wurde dieser Kredit nun sofort fällig – doch Northvolt kann ihn nicht zurückzahlen. Die Konsequenz: Bund und Land müssen einspringen und der KfW das Geld erstatten. Jeweils bis zu 300 Millionen Euro könnten so auf den deutschen Steuerzahler entfallen.

Ob dieses Geld jemals wieder hereinkommt, ist laut Experten höchst unwahrscheinlich. Die Chancen, dass dieses Geld zurückgezahlt wird, schätze ich nach der Insolvenz der Muttergesellschaft als außerordentlich gering ein, sagte Dirk Dohse vom Kieler Institut für Weltwirtschaft im März. Ähnlich düster äußerte sich der Bund der Steuerzahler: In seinem Schwarzbuch 2025 geißelt er den Fall Northvolt als Steuergeldverschwendung. Aus Sicht des Steuerzahlerbunds drohe hier eine der größten Subventionsruinen zwischen Nord und Ostsee – ein Hinweis darauf, dass viel öffentliches Geld in der Fabrikruine versinken könnte.

Die politische Aufarbeitung hat längst begonnen. Die Opposition im Bund sprang auf das Thema an: Die CSU etwa forderte einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, um die Verantwortlichkeiten rund um Northvolt zu klären. Besonders im Visier steht Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck, der das Projekt forciert hatte. Habeck verteidigte die Entscheidung als notwendig für die Transformation der Autoindustrie. Doch selbst seine Nachfolgerin im Wirtschaftsministerium räumt Fehler ein: Die Investitionsentscheidung ist mit guter Absicht getroffen worden, hat sich aber als fehlerhaft erwiesen, sagte die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche im Sommer 2025 rückblickend. Man müsse nun Klarheit in die Fakten bringen und die Steuergelder sichern. Diese nachträgliche Kritik zeigt, wie groß der Druck ist, Lehren aus dem Fall Northvolt zu ziehen – etwa in Bezug auf künftige staatliche Förderprüfungen.

Neuer Investor: Rettung durch US-Startup Lyten

Inmitten der Unsicherheit keimte im Spätsommer 2025 neue Hoffnung auf. Anfang August wurde bekannt, dass das US-Startup Lyten Inc. die insolvente Northvolt weitgehend übernehmen will. Für viele kam dieser Schritt überraschend. Lyten ist ein junges Unternehmen aus dem Silicon Valley, das auf innovative Lithium-Schwefel-Batterien setzt und prominente Geldgeber wie den Autohersteller Stellantis und den Logistikkonzern FedEx im Rücken hat. Am 7. August 2025 wurde bekanntgegeben, dass man sich mit dem schwedischen Insolvenzverwalter darauf geeinigt habe, die meisten Vermögenswerte von Northvolt zu kaufen, darunter auch die Projekte in Schweden und Deutschland. Der Insolvenzverwalter bestätigte, dass mit diesem Deal die Gefahr eines vollständigen Stillstands gebannt sei. Schwedens Vizeregierungschefin Ebba Busch begrüßte die Übernahme als Schritt, der das Land als Schlüssel zur europäischen Energieunabhängigkeit positioniere.

Für den Standort Heide bedeutet das konkret: Lyten will die dortige Fabrikbaustelle übernehmen und das Werk vollenden. Allerdings werden die ursprünglichen Northvolt-Pläne deutlich abgespeckt. Lyten-CEO Dan Cook präsentierte im Oktober 2025 der schleswig-holsteinischen Landesregierung sein Konzept. Demnach bleibt Lyten zwar am Standort Heide engagiert, doch statt einer 15 GWh-Gigafabrik mit 3.000 Jobs soll nun in modularen Schritten eine kleinere Batterieproduktion aufgebaut werden. Geplant ist ein stufenweiser Hochlauf: Zunächst will Lyten mit der vorhandenen Northvolt-Technologie Lithium-Ionen mit Nickel-Mangan-Kobalt-Chemie starten und später schrittweise die eigene Lithium-Schwefel-Technologie einführen. Nur noch etwa 1.000 Arbeitsplätze sind vorerst vorgesehen, wie Landespolitiker nach Cooks Präsentation berichteten. Konkrete Zahlen zur künftigen Produktionskapazität wurden noch nicht genannt.

Offen sind auch die finanziellen Modalitäten: Die ursprünglich von Bund und Land zugesagten 700 Millionen Euro Fördermittel Grants und Darlehen können nicht automatisch auf den neuen Eigentümer übertragen werden. Lyten betont zwar, man sei traditionell darin geübt, privates Kapital einzuwerben, und wolle den Großteil der Entwicklung mit eigenen Mitteln stemmen. Trotzdem macht der neue Investor deutlich, dass man auf Unterstützung seitens der EU hofft – etwa in Form technologieoffener Förderprogramme. Die Landesregierung in Kiel signalisiert derweil Wohlwollen: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther lobte den konstruktiven und vertrauensvollen Dialog mit Lyten und wertete es als wichtiges Signal, dass der Investor den Standort Heide unbedingt weiterentwickeln wolle. Das Land stellte eine enge Begleitung des Prozesses in Aussicht, um die Chancen für Region und Industrie zu nutzen.

Branchenbeobachter sehen in der Lyten-Übernahme einen letzten Strohhalm zur Rettung der europäischen Batterieträume, sind aber auch skeptisch. Lyten steht vor der Aufgabe, verloren gegangenes Vertrauen der Autobauer zurückzugewinnen. Schließlich hatte Northvolt seine Kunden enttäuscht, etwa durch Qualitätsmängel und Verzögerungen. Lyten-Chef Dan Cook gibt sich optimistisch: Man werde zunächst einen einzelnen Großkunden zuverlässig bedienen, um hohe Ausbeuten zu demonstrieren – dann würden die Automobilhersteller vielleicht schneller zurückkehren, als manche glauben. Auch kündigte Lyten an, die Produktionslinie im schwedischen Skellefteå rasch wieder hochzufahren und ab 2026 wieder Batteriezellen auszuliefern. Zahlreiche ehemalige Northvolt-Führungskräfte sollen beim Neustart an Bord sein – mit Ausnahme von Peter Carlsson, der nicht zu Lyten wechselt. Carlsson hat stattdessen bereits im Mai 2025 gemeinsam mit früheren Northvolt-Kollegen ein neues Startup namens Aris Machina gegründet, das Künstliche Intelligenz für effizientere Industriefertigung entwickeln will. Für ihn persönlich ist Northvolt also Geschichte – für die Belegschaft und die beteiligten Länder aber noch nicht.

Ausblick: Ist Northvolt nun pleite oder nicht?

Nach umfassender Recherche lässt sich die Ausgangsfrage klar beantworten: Ja, Northvolt ist pleite, zumindest die schwedische Muttergesellschaft Northvolt AB befindet sich seit März 2025 im Insolvenzverfahren. Damit ist die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens offiziell. Die Konsequenzen sind gravierend: Gläubiger müssen erhebliche Verluste hinnehmen, und öffentliche Fördergelder in Höhe von womöglich rund 1 Milliarde Euro sind akut gefährdet. Northvolt steht symbolisch für eine der spektakulärsten Industriepleiten Europas, die Vertrauen in staatlich gestützte Industriepolitik erschüttert hat.

Allerdings ist Northvolt Deutschland, die hiesige Tochterfirma, nicht insolvent. Das deutsche Werk in Heide wurde zwar von der Krise erschüttert, ist aber durch den Einstieg von Lyten gewissermaßen auf ein neues Gleis gesetzt worden. Der Name Northvolt wird wahrscheinlich von der Bildfläche verschwinden, sobald Lyten die Übernahme vollständig abgeschlossen hat voraussichtlich Ende Oktober 2025. Doch die Idee einer großen Batteriefabrik in Schleswig-Holstein lebt weiter – nun unter amerikanischer Regie. Ob dieses Rettungsmanöver am Ende erfolgreich sein wird, hängt von vielen Faktoren ab: Lyten muss Kapital und Know-how mobilisieren, die Produktion in Gang bringen und die Skepsis der Autobauer abbauen. Gelingt dies, könnten in Heide ab 2026 tatsächlich Batteriezellen vom Band rollen, wenn auch in bescheidenerem Umfang als ursprünglich erhofft.

Fazit: Northvolt ist als eigenständiges Unternehmen gescheitert und insolvent – akut zahlungsunfähig und ohne Fortbestand in der bisherigen Form. Von einer vollständigen Aufgabe der Vision einer europäischen Zellfertigung kann dennoch keine Rede sein. Durch den neuen Investor zeichnet sich ein möglicher Neuanfang ab. Für Deutschland bedeutet das: Die Fabrik bei Heide ist nicht verloren, aber ihr Erfolg ist keineswegs garantiert. Die Frage, ob Northvolt pleite ist, lässt sich somit zweigeteilt beantworten – der ursprüngliche Firmenkern ist bankrott, doch in Heide besteht mit Lyten ein zweites Leben für das Projekt. Europas großer Batteriehoffnungsträger ist gefallen, doch vielleicht gelingt auf den Trümmern von Northvolt ein Neustart, der das Blatt noch wendet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob aus der Insolvenz ein glimpfliches Ende mit neuem Investor wird – oder ob am Ende doch eine milliardenschwere Industrie-Ruine stehen bleibt.

Bildquelle: https://northvolt.com/press-resources/

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